Landrat Hermann Luttmann (CDU) hat am vergangenen Montag den Startschuss für den Betrieb des neuen Rechenzentrums des Landkreises Rotenburg gegeben. „Durch den Bau eines modernen Rechenzentrums
und den Aufbau der bestehenden Anlagen können die Verwaltungsstandorte im Landkreis künftig noch zuverlässiger und schneller versorgt werden“, heißt es in einer Pressemitteilung des
Landkreises. Auch die Städte, Gemeinden und Samtgemeinden
im Kreis haben die Möglichkeit, Ressourcen des neuen Rechenzentrums
zu nutzen.
„Das neue Rechenzentrum ist Teil der im Jahr 2011 entwickelten neuen strategischen Ausrichtung der Abteilung IT- und Kommunikationstechnik des Landkreises, hin zu einer modernen und bürgerfreundlichen Verwaltung“, teilt der Landkreis mit. Insgesamt investierte der Kreis rund
1,6 Millionen Euro in das Projekt. Eine nahezu hundertprozentige IT-Ausstattung in den Büros und der dadurch gestiegene Anspruch an die Verfügbarkeit aller vorhandenen IT-Systeme der Landkreisverwaltung
und die Entwicklung von neuen Onlineangeboten für die Bürgerinnen und Bürger seien die Hauptgründe für diese Neuausrichtung gewesen, heißt es seitens der Kreisverwaltung. Im Vordergrund hätten dabei ein Höchstmaß an Datensicherheit, größtmögliche Flexibilität und die Betrachtung der zukünftigen Entwicklung neuer IT-Systeme gestanden.
Neuer Service für Gemeinden
Für das Rechenzentrum wurde eine landkreiseigene Immobilie entsprechend den Ansprüchen für einen standardisierten Rechenzentrumsbetrieb umgebaut. Die rund 850 IT-Arbeitsplätze an 44 Standorten im Landkreis werden jetzt proaktiv von beiden ITStandorten
versorgt. Der Ausfall eines kompletten Rechenzentrums kann somit kompensiert werden. Die Sachbearbeitung in denStandorten wird dadurch
nicht in ihrer Arbeit beeinflusst. Die Mitarbeiter der Kreisverwaltung können somit „immer“ auf ihre Daten und Systeme zugreifen; Wartung und Systemaktualisierungen können parallel zur Nutzung erfolgen.
Der Landkreis bietet zusätzlich noch einen neuen Service für die Städte, Gemeinde und Samtgemeinden im Kreis an. Diese können bei Interesse ihre Server im neuen Rechenzentrum unterbringen und eigenständig betreiben. Ein kreiseigenes Datennetzwerk zwischen den Kommunen und
dem Landkreis besteht bereits seit einigen Jahren, doch bislang fehlten geeignete Räumlichkeiten, um den Ansprüchen an eine ausfallsichere
Bereitstellung von IT-Systemen gerecht zu werden. Luttmann ist zufrieden mit dem neuen Rechenzentrum: „Mit diesem Ausbau unserer Systeme sind
wir für die Zukunft bestens aufgestellt. Die Bürger können sicher sein, dass ihre Daten gut geschützt sind. Gleichzeitig haben wir jetzt genug Ressourcen, um unsere IT-Landschaft künftig weiter auszubauen und neue digitale Angebote zu entwickeln.“ (bz)
Quelle: Bremervörder Zeitung