Einspar- und Optimierungspotentiale in der Datenverarbeitung und Telekommunikation

„In gewachsenen PC- und in Telefon-Strukturen bei Verwaltungen und Unternehmen steckt enormes Einsparpotential. Sei es bei der Hardware, bei Wartungs-, Service- und Mietkosten für Computer, Server & Netzwerke oder auch der Telefonanlagen, fast überall lässt sich die Leistung bei gleichzeitiger Kostensenkung verbessern“, sagt Uwe Krabbe, Inhaber der Hamburger LAN Consult. So konnte LAN-Consult bei einigen Verwaltungen durch zukunftsweisende, optimierte Netzwerkkonzepte im Jahr sechsstellige Beträge einsparen und gleichzeitig die Leistung steigern. Neutrale Beratung ist gefordert.

Handlungsbedarf besteht bei vielen Verwaltungen ohnehin. Denn durch rapide anwachsende Datenströme werden ständig steigende Anforderungen an die Netzwerke gestellt, die immer öfter überlastet sind. Neben dem Datenaustausch zwischen Arbeitsplatz, Server und Drucker kommen Anwendungen hinzu, welche die Geschwindigkeit einschränken, z.B. Internet oder sogar Bild- und Tonübertragung. Was ist also zu tun?, so fragt sich mancher Kämmerer. Welche Lösung ist notwendig und was stellt eine zukunftssichere Investition dar? Franz-Reinhard Habbel, Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebundes stellte denn auch klar fest: „Rathäuser brauchen Hilfe bei der IT-Entwicklung.“

Ein Partner, der sich auf diese Problemstellungen in öffentlichen Einrichtungen und Verwaltungen spezialisiert hat und deshalb bei der Entscheidungsfindung herangezogen wird, ist die Hamburger LAN Consult – ein unabhängiges Beratungsunternehmen, das bundesweit tätig ist. „Wir analysieren TK-Anlagen und DV-Systeme in wirtschaftlicher und technischer Hinsicht“, erklärt Dipl.- Ing. Uwe Krabbe. Bei der Prüfung vorhandener Netzstrukturen stellen wir Störeinflüsse fest, decken Engpässe auf und erschliessen versteckte Potentiale.“

Stadtnetz Lüneburg spart mehrfach

Wenn die technischen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, erstellt LAN Consult ein Alternativkonzept zum bisherigen Netzwerk. Eine Alternative, die in den letzten Jahren immer öfter zum Tragen kommt, ist z.B. das Glasfasernetz vom Zentralserver bis zum PC der Mitarbeiter. Solch eine Lösung hat u.a. die Stadtverwaltung Lüneburg installiert. Dort verteilt sich die Verwaltung auf mehrere Gebäude in der historischen Altstadt. Die Standorte waren früher über diverse Server-Systeme miteinander verbunden, welche wegen verschiedener Netze sowie gemieteter Telekomleitungen nicht nur hohen Wartungsaufwand und Leitungskosten nach sich zogen, sondern auch nicht die benötigte Übertragungsperformance hatten. Als die Anbindung von 280 Arbeitsplätzen auf 500 erweitert werden sollte, war schon aus Gründen der Investitionssicherheit der Zeitpunkt gekommen, über eine neue Lösung nachzudenken. Zumal das alte Kupfernetz dem heutigen Geschwindigkeitsstandard von 100 Mb/s nicht gewachsen war. Da fiel den Stadtvätern die Entscheidung zu einer neuen Netzstruktur leicht.

Schnell, wirtschaftlich, zukunftssicher

Jetzt sind alle Arbeitsplätze der Lüneburger Verwaltung durch ein stadteigenes Kabelnetz mit den zentralen TK- und EDV-Ressourcen verbunden. Für die Telekommunikation stehen nunmehr flächendeckend digitale Verbindungen zur Verfügung und die Daten werden an jedem Arbeitsplatz mit 100Mbps bereit gestellt. Die Finanzierung der Investition erfolgt durch die Einsparung der bisherigen Mietkosten für die Leitungen. „Die Schaffung eines eigenen Kabelnetzes war hier die wirtschaftlichere Lösung, als auf die Kapazitätserhöhung von Mietleitungen zu setzen. So amortisiert sich z.B. die Anknüpfung des Beschaffungsamtes bereits innerhalb von zwei Jahren“, sagt Krabbe. Diese Lösung gewährleistet hohe Kapazitätsreserven für alle heute absehbaren Technikentwicklungen, z.B. Sprach/ Datenintegration und Multimedia am Arbeitsplatz. „Selbstverständlich ist ab sofort Voice-over-IP möglich. Das heißt, die Verwaltungsfachkraft kann sämtliche Vorzüge einer Sprach-Datenintegration nutzen“, so LAN-Consult.

Weniger Hardware – weniger Kosten

Ein weiterer Kostenvorteil des Lüneburger Modells liegt darin, dass durch die Leistungsfähigkeit der Netze in den einzelnen Verwaltungsgebäuden auf eigene Serversysteme verzichtet werden kann. Durch die geringere Anzahl an Netzknoten und aktiven Komponenten wird zusätzlich Administrationsaufwand eingespart. Wegezeiten entfallen und die ehemals komplizierten Abläufe im Changemanagement und Troubleshooting konnten in diesem Zusammenhang wesentlich verbessert werden. Die früheren Gespräche mit Lieferanten und Hardwareanbietern hatten zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt. Erst durch Einschaltung unabhängiger Expertise wurde für die Stadt Lüneburg eine optimale Lösung gefunden. „In dem Ingenieurbüro LAN-Consult haben wir den kompetenten Partner gefunden,“ stellt Herr Degen- Feldmann fest, EDV-Leiter der Stadt Lüneburg, „mit dem wir gemeinsam die vielschichtige Aufgabe lösen konnten“.

Erschienen in: Kommunal Direkt, Ausgabe 04.2000 mit freundlicher Genehmigung