Ein interessanter Artikel in den Dachauer Nachrichten zum Glasfaserausbau in Markt Indersdorf:
http://www.merkur.de/lokales/dachau/markt-indersdorf/glasfaserausbau-markt-indersdorf-5215266.html
In zwei Monaten hat das Warten ein Ende
Indersdorf – Der Glasfaserausbau der Gemeinde Indersdorf läuft auf Hochtouren. In zwei Monaten soll für die ersten die Zeit des Wartens tatsächlich vorbei sein.
Wer derzeit im Berufsverkehr durch Niederroth fährt, steht meistens länger im Stau. Aber von wegen, wer im Stau steht, regt sich auf. Mit einer Seelenruhe warten die Autofahrer, bis sie die Baustellenampel passieren können, oft bleibt sogar Zeit für ein freundliches Lächeln für die Arbeiter. Klar, denn jeder aus der Gemeinde Indersdorf weiß: Bald hat die Warterei ein Ende – nicht nur auf der Straße, sondern vor allem vor dem Computer.
Die Bauarbeiten für die Glasfaserleitungen laufen seit Monaten – von den 2070 bestellten Hausanschlüssen haben die Arbeiter bereits 500 fertig. Auch der Indersdorfer Geschäftsleiter Klaus Mayershofer weiß, dass die Bürger viel Toleranz für die Arbeiten mitbringen – zu ihm kommen Leute ins Rathaus, die Dinge sagen, wie: „Da steht man doch gerne im Stau, wenn man sieht, dass beim Glasfaserausbau was vorwärts geht“.
Tut es in der Tat. In sieben Bereichen wird gerade gebaut. So auch an der Niederrother Hauptstraße, die deshalb teils einseitig gesperrt ist. Bereits auf einer Länge von mehr als zehn Kilometern wurden Hauptverbindungsleerrohre für die Glasfasern eingepflügt. Die Arbeiter sind damit bereits von Ainhofen bis Puch, von Ainhofen bis Neuried, von Neuried bis Obergeiersberg, von der Indersdorfer Rieder Straße bis Niederroth, von Niederroth bis Frauenhofen und von Niederroth bis Ottmarshart fertig.
In der nächsten Zeit sind Arbeiten am Bahnweg, der Arnbacher Straße, am Bachfeld, am Hannegrund, an der Aichacher Straße, in Ried und an der Cyclostraße dran. In Niederroth wird gerade das Glasfaser in die Leerrohre geblasen.
Klaus Mayershofer ist optimistisch, dass die ersten in Niederroth ihren Glasfaseranschluss bereits im September nutzen könnten. „Je nachdem, ob eben noch ein alter Vertrag mit einem anderen Anbieter läuft. Aber die Technik steht dann. Dann ist die Warterei endgültig vorbei.“ Alle anderen aus dem ersten Bauabschnitt werden ebenfalls zügig freigeschalten.
Das hat auch einige Nachzügler überzeugt. Bisher 60 Leute haben im Nachhinein doch noch einen Galsfaseranschluss bei der Gemeinde bestellt – trotz Extrakosten von 250 Euro. Wer sich allerdings erst dann fürs schnelle Internet entschließt, wenn die Bagger wieder abgerückt sind, zahlt zwischen 1100 und 2000 Euro für seinen neuen Anschluss. Alle anderen, die bis zu einer bestimmten Deadline bei der Gemeinde unterzeichnet hatten, bekamen ihren Anschluss gratis (wir berichteten mehrfach).
Klaus Mayershofer ist hochzufrieden mit der Projektentwicklung. „Wir liegen voll im Zeitplan, die Arbeiten laufen gut, die Leute sind zufrieden – was will man mehr?“ Derzeit ist sogar ein eigener Bauamtsmitarbeiter allein mit dem Thema Glasfaser befasst.
Christiane Breitenberger